Petra Vogt, Kreisvorsitzende

21.10.2022

CDU Duisburg beklagt Probleme mit der Digitalisierung von Dienstleistungen

Die Digitalisierung von Dienstleistungen soll vieles verbessern, indem es sich bequemer und effizienter gestaltet, bewirkt aber leider vielfach auch eine Verschlechterung des Services für die Menschen in unserer Stadt, wie die CDU in Duisburg kritisiert. So gibt es seit fast drei Jahren massive Probleme bei der Online-Terminvergabe für bürgernahe Verwaltungsdienstleistungen und auch die Schließung des Stadtwerke-Kundencenters hat in den vergangenen Wochen beispielhaft die Schwächen der Telefon-Hotline und Online-Betreuung vor Augen geführt.


„Wir werden immer wieder von Bürgerinnen und Bürgern darauf angesprochen, dass sie ihre Behördenangelegenheiten nicht mehr problemlos erledigen können, weil sie einfach mit der Digitalisierung überfordert sind und bereits an der Online-Terminvergabe für die entsprechenden Verwaltungsdienstleistungen scheitern“, berichtete die CDU-Kreisparteivorsitzende in Duisburg, Petra Vogt.


Neben der rein technischen Hürde wird insbesondere die Terminvergabe bei der Ausländerstelle, Fahrerlaubnisbehörde, Gewerbemeldestelle und beim Jugendamt kritisiert. Termine seien über Wochen online nicht verfügbar, Verweise auf telefonischen und E-Mail-Kontakt liefen mitunter ins Leere.


„Die Stadtverwaltung ist dringend aufgerufen, endlich Lösungen zu finden, damit alle Menschen, insbesondere auch ältere, mittellose und ausländische Menschen in Duisburg ihre Anliegen zeitnah und vor allem persönlich beim entsprechenden Amt vor Ort vorbringen können und ihre Dienstleistungen erhalten“, so Petra Vogt und ergänzt: „In Ausnahmefällen muss das auch wieder ohne vorherige Online-Terminvergabe mit Wartezeit möglich sein, so wie es früher einmal war. Gegebenenfalls muss dafür zusätzliches Personal eingestellt werden, das die Termine dann abarbeiten kann.“


Was für bürgernahe Dienstleistungen der Verwaltung im Allgemeinen gilt, sollte selbstverständlich auch für Kundinnen und Kunden im Besonderen gelten, nicht zuletzt, wenn sie vom örtlichen Energieversorger wie den Stadtwerken stammen, der vor einigen Wochen sein Kundencenter schloss und fortan nur noch telefonisch und online erreichbar ist.


„Der Zeitpunkt der Kundencenter-Schließung ist kaum verständlich. Angesichts unberechenbarer Energiemärkte und steigender Energiepreise haben die Kundinnen und Kunden viele Fragen, wie es mit der Versorgung mit Strom und Gas zu welchen Konditionen in Duisburg weitergeht. Dass sie dann einer hoffnungslos überlasteten Telefon-Hotline ausgeliefert sind oder nur über ein wenig benutzerfreundliches Online-Portal der Stadtwerke Auskünfte erhalten, trägt nicht zur Kundenzufriedenheit bei und verunsichert viele Kundinnen und Kunden zusätzlich“, macht die Chefin der Duisburger CDU, Petra Vogt, deutlich.


Gerade in Umbruchs- und Krisenzeiten sei es wichtig, nahbar zu sein und im direkten persönlichen Austausch zu stehen, ob als Bürgerin und Bürger mit der Verwaltung oder auch als Kundin und Kunde mit den Stadtwerken.