
Im Zuge der angekündigten Sperrung der A59 ab dem 29. Juli hat die DVG mitgeteilt, dass der Schnellbus SB40 vorübergehend ausfällt. Ersatzverkehr ist nicht vorgesehen. Stattdessen verweist die DVG auf die Ringlinien 905 und 906 sowie auf die Straßenbahnlinie 903.
Sylvia Linn, CDU-Oberbürgermeisterkandidatin, zeigt Verständnis für die betrieblichen Herausforderungen, kritisiert aber die mangelnde Vorbereitung:
„Die notwendige Sperrung der A59 stellt den Nahverkehr in Duisburg vor besondere Herausforderungen. Es ist klar, dass der SB40 die gewohnte Strecke nicht befahren kann. Doch anstatt auf eine kurzfristige Streichung zu setzen, hätte es frühzeitig ein verlässliches Konzept gebraucht. Gerade für die Menschen im Duisburger Norden muss Mobilität planbar bleiben. Die Entscheidung, die Linie ersatzlos zu streichen, führt zu längeren Wegen, überfüllten Bahnen und unnötiger Verunsicherung.“
Sonja Dietl, CDU-Ratsfrau aus Walsum, ergänzt:
„Die Stadt Duisburg ist Aufgabenträgerin des Nahverkehrs. Es hätte frühzeitig ein abgestimmtes Konzept geben müssen – auch mit dem Wissen, dass die Sperrung auf absehbare Zeit kommt. Dazu gehören Vorbereitungen für zusätzliche Verbindungen ebenso wie die Prüfung externer Leistungen, wenn die eigenen Kapazitäten nicht ausreichen. Die Linien 905 und 906 sind hier zwar wichtig, ersetzen aber keine direkte Anbindung an den Hauptbahnhof. Und die 903 ist schon jetzt stark ausgelastet. Die Entscheidung, den SB40 ersatzlos zu streichen, blendet die tatsächlichen Mobilitätsprobleme vieler Menschen hier in Walsum aus.“
Die CDU fordert daher:
- eine kurzfristige Nachbesserung des aktuellen Konzepts, etwa durch zusätzliche Fahrten auf der Linie 903 oder temporäre Ersatzverkehre,
- eine klare Kommunikation der Maßnahmen vor Beginn der Sperrung,
- und vor allem: eine vorausschauende Planung bei vergleichbaren Großmaßnahmen. Dazu zählt auch, rechtzeitig externe Leistungen in Erwägung zu ziehen, wenn sich abzeichnet, dass die eigenen Mittel nicht ausreichen. Zum Beispiel durch zusätzliche Fahrzeuge und angepasste Fahrpläne, um eine eingeschränkte Weiterführung trotz Sperrung zu ermöglichen.“
Empfehlen Sie uns!